Was gerade in der Welt passiert ist eine Erschütterung der emotionalen Macht, die mächtigste, die wir als beseelte Wesen erfahren können. Warum ist das so? Weil unser ganzes Leben und Sein nur über Emotionen gesteuert wird. Hattest du einen schönen Tag, bist du am Abend glücklich und zufrieden. Doch je unschöner der Tag war, desto weniger glücklich bist du. War dein Urlaub schön, wirst du deinen Freunden begeistert darüber erzählen, war der Urlaub nicht so toll, wird es dir an Begeisterung mangeln, wenn dich deine Freunde oder Liebsten danach fragen. Ist dein Bankkonto am Monatsende noch nicht ganz leer, bist du sorgenfreier, als wenn es sich schon im Minus befindet.

 

Das zeigt uns, dass wir unser ganzes Leben einzig über unsere individuelle emotionale Welt erfahren und die Materie am Ende mehr oder weniger nur ein Hilfskonstrukt zur Erfahrung der emotionalen Welt in uns selbst ist. Nun, wenn wir sehen, was gerade so in der Welt passiert, wen könnte es dann wundern, wie viele Menschen in teilweise überdimensionalen Ängsten leben, wenn wir das Leben nur über unsere Emotionen erfahren? Doch wir haben die Macht und können uns jederzeit auch selbstermächtigen mit unseren Emotionen auf unterschiedlichste Art und Weise umzugehen, was alle Menschen sowieso intuitiv tun, allerdings unterscheiden sie sich im Umgang mit diesen Emotionen.

Ein sehr wichtiger Punkt dabei ist unsere individuelle Zukunftsprojektion, die wir Angst nennen. Angst hat vielerlei Aspekte, angefangen bei Urängsten (Blitz, Donner, Stürme, Feuer, Erdbeben u.v.m.). Ängste sind idealerweise auch Warnsignale, die uns, wenn wir sie richtig interpretieren, vor Dummheiten bewahren können.

Unser größter virtueller Gegner sind imaginäre Ängste, wobei es genau diese sind, die uns derzeit im Alltag erreichen. Imaginäre Ängste sind Zukunftsprojektionen, die auf eigenen Lebenserfahrungswerten oder Unsicherheiten basieren. Allerdings beinhalten diese Projektionen weder Gewissheiten noch Garantien dafür, dass irgendetwas in unserem Leben so eintreten muss, wie es die Projektion in uns selbst hervorruft. In diesem Sinne sind diese Projektionen surreal.

Bist du ein gläubiger/spiritueller Mensch, bleibe in deinem Vertrauen, aber bedenke. Glauben und Überzeugungen sind kein Freibrief für ein unbeschwertes Leben. Für unserer Reise durch das Leben wurden uns bestimmte Talente und Fähigkeiten mitgegeben oder wir haben sie mitgenommen (je nach Glaubensausrichtung). Diese gilt es sinnvoll zu nutzen. Nur zu Vertrauen ist passiv, eine Kombination aus der Nutzung deiner Fähigkeiten, Talenten und deinem Vertrauen ist der goldene Mittelweg. Deshalb gelten die nun folgenden Möglichkeiten auch für Spirituelle und Gläubige.

Hier sind drei Möglichkeiten, von vielen anderen, die zur erfolgreichen Beendigung dieser Zukunftsprojektionen (Ängsten) führen können, wobei die Betonung auf können liegt. Von daher obliegt es deiner eigenen Selbsteinschätzung, ob einer dieser Wege für dich gangbar ist oder nicht. Es ist weder ein Garantieversprechen, noch ein psychologischer oder medizinischer Rat. Ich beschreibe es als einen spirituellen Ansatz, geboren aus meiner persönlichen Erfahrung, und meiner Arbeit in den letzten 16 Jahren mit vielen Tausend Menschen.

1. Zunächst solltest du dir bewusstmachen, dass das Leben ein dynamischer und niemals kontrollierbarer Prozess ist, auch wenn das viele gerne so hätten, weil wir gewohnt sind in Sicherheit zu leben oder leben zu wollen. Doch weil es eben nicht kontrollierbar ist, sollte es dir zeigen, dass dies auch deine eigenen Zukunftsprojektionen (Ängste) betrifft. Wenn wir niemals wissen, wie unser Leben wirklich verläuft, wie könnten wir dann wissen, dass diese Zukunftsprojektionen eintreffen?

2. Die meisten Menschen hatten in ihrem Leben schon einmal eine Prüfung zu bestehen. Sei es der Führerschein, in der Berufslehre oder einfach nur eine Klassenarbeit. Vorausgesetzt wir waren nicht faul und haben fleißig gelernt. Wenn diese Prüfungen stattfanden waren wir in der Regel alle sehr fokussiert und haben sie auch bestanden. Jeder auf seine eigene Art und Weise. Warum? Weil wir genau in diesen Momenten wachsam und konzentriert waren. Also… bleibe im Leben wachsam und fokussiert, auf das Hier und Jetzt und lasse dich nicht in eine Zukunft verführen, die dir ein angstvolles Bild skizziert, was noch nicht einmal annähernd zur Realität geworden ist. Wie du vielleicht an diesem kleinen Beispiel erkannt hast, auch du hast deine Ängste schon mehrfach in deinem Leben besiegt.

3. Bedenke und mache es dir bewusst, dass alle diese Ängste zunächst nur ein virtuelles Konstrukt sind, aber keinesfalls die Realität. Diese Realität steht nicht fest. Sie ist virtuell, spiegelt sich in deinen Emotionen, aber sie ist noch nicht in deinem Leben angekommen. Sammele alle deine Kräfte, gehe in das Hier und Jetzt und startet deinen eigenen Kampf. Vielleicht den größten Kampf in deinem Leben. Was immer auch passieren mag, gib nicht auf. Denn das reale Ende ist erst da, wenn es auch eingetreten ist, aber nicht eine Sekunde vorher. Transformiere dieses virtuelle Ende (der Angst), zu Kraft und Mut, nicht in so einer Situation enden zu wollen, wie es dir deine Ängste skizzieren. Viele Menschen, vor allem Sportler sind nur deshalb so erfolgreich, weil sie über sich selbst hinauswachsen. Nenne dir selbst einen Grund, warum nicht auch du dieses Potential in dir tragen solltest über dich selbst hinauswachsen zu können?

Wie immer dein gewählter Weg auch sein mag, möge die Macht des Vertrauens, an dich selbst und an eine für alle glücklich machende Zukunft dein ständiger Begleiter sein. Insbesondere bezogen auf deine individuellen Möglichkeiten, zu erkennen, dass dich Ängste lähmen und eine Projektion deiner Selbst ist, aber keinesfalls eine festgeschriebene Zukunft vorhersagen.